Adolf Pinegger – Bezirksparteiobmann 1980-1992

Im Jahre 1980 folgte der damalige Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Stallhofen Adolf Pinegger auf  Hans Neumann als Bezirksparteiobmann. Pinegger wurde am 13.03.1928 in Stallhofen als Sohn in kleinbäuerlichen Verhältnissen geboren. Nach der Pflichtschule nahm er das Studium an der Lehrerbildungsanstalt in Marburg an der Drau im Jahr 1942 auf, eher er 1944 in den Reichsarbeitsdienst und im Jänner 1945 in den Kriegsdienst eintreten musste. Anfang Mai 1945 geriet er in Puch bei Weiz in russischer Gefangenschaft und kehrte ausgehend von Stuhlweißenburg (Ungarn) auf dem Fluchtwege zu Fuß nach Hause. Im Herbst 1945 setzte er seine Lehramtsstudien in Graz fort, welches er 1947 abschloss. Er trat in diesem Jahr in die VS Södingberg als Lehrer ein, 1951 wechselte er in die VS Stallhofen, zu deren Direktor er 1965 ernannt wurde. Pinegger war verheiratet und hatte mit seiner Frau Friedericke fünf Kinder. Bereits nach dem Eintritt ins Berufsleben engagierte er sich politisch in unserer Gesinnungsgemeinschaft. Er war bereits von 1960 bis 1968 Vizebürgermeister der damaligen Gemeinde Stallhofen. Nach der Gemeindefusionierung in Stallhofen 1969 wurde er zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt übte er bis 1993 aus. Daneben war er ÖAAB-Bezirksobmann, Bezirksobmann des Lehrerbundes und nach der Pensionierung viele Jahre Obmann des Seniorenbundes in Stallhofen und auf Bezirksebene. Mit der Landtagswahl 1974 erfolgte die Berufung in den Steirischen Landtag, diesem gehörte er bis zum Jahr 1991 als Abgeordneter an. Im Zeitraum von 1980 bis 1992 stand er unserer Bezirkspartei als Obmann vor. Pinegger war sehr wortgewaltig (Zitat Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer „Wegen dem Adi Pinegger hätte man das Mikrophon nicht erfinden müssen“) und ein Politiker ursteirischen Zuschnittes. Pinegger war Träger hoher und höchster Auszeichnungen und starb im Alter von 87 Jahren am 22.10.2014.