60. Todestag von Kammerobmann ÖR Franz Klug

Heute vor 60 Jahren starb der Kammerobmann der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft ÖR Franz Klug an den Folgen eines Verkehrsunfalles vom 6. März 1961. Klug wurde beim Überqueren der Straße von einem betrunkenen Autofahrer erfasst und erlitt schwerste innere Verletzungen, an deren Folgen er drei Tage später im 58. Lebensjahr stehend im UKH Graz verstarb. Klug wurde am 2. April 1903 als Sohn der Ehegatten Antonia und Simon Klug geboren. Seine Eltern bewirtschafteten den Betrieb vlg. Greger in Großsöding. Klug besuchte die Volksschule in Mooskirchen, anschließend die Ackerbauschule in Grottenhof und er maturierte erfolgreich an der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Obst- und Weinbau in Klosterneuburg. Neben der Mithilfe am elterlichen Hof war er als landwirtschaftlicher Verwalter des Souveränen Maltereser Ritterordens in Ligist von 1941 bis 1958  tätig. Sein Vater Simon Klug vertrat für die Christlich Soziale Partei den Bezirk Voitsberg nach dem 1. Weltkrieg als Abgeordneter im Nationalrat von 1919 bis zu dessen Auflösung 1933. Zusätzlich stand er der Gemeinde Großsöding von 1913 bis zur Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten 1938 als Bürgermeister vor. Franz Klug wurde unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges auf Vorschlag des Steirischen Bauernbundes zu dessen Bezirksobmann gewählt und gleichzeitig damit zum Kammerobmann der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Voitsberg berufen. Klug wurde bei den Kammerwahl 1949, 1954 und 1959 eindrucksvoll bestätigt und wiedergewählt. Neben seiner Tätigkeit als Kammerobmann übernahm er auch in vielen anderen Gremien, vor allem im Genossenschaftswesen wichtige Funktionärsaufgaben. Im Jahr 1957 wurde er von Landeshauptmann Josef Krainer zum Regierungskommissär für die Zusammenlegung der beiden Gemeinden Großsöding und Kleinsöding bestellt. Anlässlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1953 wurde ihm vom Bundespräsidenten Theodor Körner der Berufstitel Ökonomierat verliehen. Klug war verheiratet und hatte eine Tochter, die zum Zeitpunkt seines Todes fünf Jahre alt war.

Quellen: Mag. Anna Antonia Dohr (Tochter, persönliches Gespräch vom 26.02.2021), Weststeirische Volkszeitung

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